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Arkado
Gepostet am: Feb 25, 2024
Kategorien: Interviews
Arkado - Auf hoher See
Schweden, immer wieder Schweden… Die Melodic Rocker von ARKADO gehören zu den zahlreichen neueren Truppen aus dem hohen Norden, wobei die Protagonisten allesamt erfahrene Recken sind. Sänger Philip Lindstrand, der auch schon u.a. mit FIND ME, EAST TEMPLE AVENUE und CRUZH unterwegs war oder ist, ist zudem ein sehr aufgeschlossener und liebenswerter Typ. „Open Sea“ ist ein reifes, abwechslungsreiches Album geworden. Das erklärt natürlich auch Lindstrands gute Laune.
Philip, Album Nummer zwei ist da. Wo lagen die Unterschiede in der Entstehung im Vergleich zum Debüt aus 2020?
Wir starteten im Grunde gleich nach dem Debüt, aber dann verließ ich die Band, kam aber 2022 zurück und dann nahm die Sache recht schnell wirklich Fahrt auf. Und einige Songs stammen noch aus der Phase des Debüts. Dieses Mal haben sich alle Beteiligten viel mehr einbringen können. Arkado ist eine echte Band geworden. Das fühlt sich wirklich klasse an.
Besitzt „Open Sea“ deiner Meinung nach eine Art Schlüsselsong?
Der Titelsong klar, der ist weit vorne, aber „Rising High“ repräsentiert vielleicht am besten die leicht härtere Seite, die wir teilweise auf Album Nummer zwei ansteuern wollen. Unser Gitarrist Patrik ”Svärra” Svärd spielte früher unter anderem in einer Band Namens Cloudscape, die etwas härter und auch dezent progressiver unterwegs waren. Das hat vermutlich etwas abgefärbt, steht aber einigen Songs gut zu Gesicht. Auf der anderen Seite sind Melodien das Wichtigste.
Werden wir euch live bewundern können?
Das hoffe ich doch! Alle sind motiviert und wir haben auch schon das eine oder andere in der Hinterhand. Da wird sicher bald etwas passieren. Wir können es kaum erwarten. Wer uns will, der bekommt uns auch.
Liegt für dich persönlich, abgesehen von Arkado, noch irgendetwas anderes an, Philip? Und siehst du dich eher als Sänger, Gitarrist oder Songwriter?
Ich spiele ja immer recht viel live und das aber in den unterschiedlichsten Konstellationen und in vielen unterschiedlichen Genres, also nicht nur Rockmusik. Aber das Hauptaugenmerk liegt jetzt auf Arkado. Dieses Mal bin ich viel mehr als beim Debüt eingebunden gewesen. Und ja, ich denke, in erster Linie bin ich wohl ein Songwriter. Ich mag komischerweise das immer am liebsten, was ich gerade mache. Hier singe ich und das gefällt mir sehr gut. Spiele ich Gitarre, gefällt es mir auch sehr gut. Mit East Temple Avenue könnte in nächster Zeit auch wieder etwas passieren. Erste Demos dafür werden bereits erstellt. Das ist einfach eine andere Arbeitsweise, wenn die Bandmitglieder aus drei Kontinenten kommen. Bei Arkado ist das viel einfacher und wir treffen uns regelmäßig. Ich bin der einzige, der ein wenig fahren muss, alle anderen wohnen mehr oder weniger beieinander.
Was für Musik liegt bei dir auf? Und wie genießt du Musik, Philip?
Ich höre soviel Unterschiedliches. Da bin ich nicht festgelegt. Ich streame meistens, weil es einfach praktisch ist und natürlich überall umgehend verfügbar. Ich habe aber auch noch einige Platten in meiner Sammlung und bis ungefähr vor zehn Jahren gesammelt, vorwiegend CDs. Und wir sprechen bereits über die dritte Platte und tauschen Playlisten mit möglichen Inspirationen aus. Das ist so einfach und praktisch. Alles hat seine Vor- und Nachteile, denke ich.
Martin Stark